Würzburg

In Würzburg habe ich von 1977 bis 1982 studiert, promoviert und bis 1988 als Assistenzarzt gearbeitet. 2017 kam ich als Senior Professor bis heute an das Radiologische Institut zurück.

Würzburg liegt im Norden von Bayern am Main, zählt ca. 135.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz des Bezirks Unterfranken. Die Stadt ist umgeben von Weinbergen, der Mainschleife bei Volkach sowie vom Steigerwald und dem Spessart.

Würzburg wurde 704 erstmals erwähnt, 741 wurde es unter Bonifatius Bistum. Wiederholte Aufstände gegen die Bischöfe endeten in der Unterwerfung der Bürgerschaft. 1814 wurde Würzburg Bayern angegliedert. Großteile der Stadt wurden im März 1945 durch Bombenangriffe zerstört.

Über der Stadt thront die Festung Marienberg, ursprünglich eine keltische Bergfestung und von 1250-1720 Residenz der Bischöfe. Weltbekannt ist bischöfliche Barockresidenz von Balthasar Neumann mit imposantem Treppenaufgang und Fresken von Giovanni Tiepolo. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Alte Mainbrücke, die Marienkapelle, das Juliusspital, das barocke Neumünster und die Pilgerkirche Käppele.

Heute ist Würzburg Zentrum des fränkischen Weinbaus. Mit dem Staatlichen Hofkeller, dem Bürgerspital zum Heiligen Geist und dem Juliusspital sind drei große Weingüter in Würzburg beheimatet. Der Frankenwein wird in typischen Bockbeutel-Flaschen abgefüllt.

Die Bayerische Julius-Maximilians-Universität wurde 1582 vom Bischof Julius gegründet. Sie war danach ein Zentrum der katholischen Theologie. Nach 1800 wurde die medizinische Fakultät an Bedeutung. Bekannte Professoren sind der Philosoph Schelling, der Pathologe Virchow, der Physiker Röntgen, der 1895 in Würzburg die nach ihm benannten Strahlen entdeckte, und der Histologe Rudolf von Koelliker.

Meine Zeit in Würzburg hat sich mich vielfältig geprägt.