Bewegung trotz Arthrose
Die Arthrose als Gelenkverschleiß trifft letztlich jeden. Jeder zweite Mensch über 50 Jahre leidet an schmerzenden Gelenken, bei den über 70-Jährigen ist es fast jeder. Neben dem Alter sind
Übergewicht, Bewegungsmangel und Gelenkfehlstellungen prädisponierend für die Arthrose.
Schmerzende Hüft-, Knie- oder Zehengelenke leiten einen Teufelskreis aus Schonung und schnellem Fortschreiten der Arthrose ein. An diesem Punkt gilt es, gezielt durch Schmerzbeseitigung und Fortführen von moderater sportlicher Aktivität einzugreifen. Meist kann eine Schmerzfreiheit durch folgende medikamentöse Kombinationstherapie erzielt werden:
- Orale Einnahme von 100mg Acetylsalicylsäure (z.B. ASS ratiopharm®) ca. 1 Stunde vor Sportbeginn
- Lokales Auftragen eines Schmerzgels auf das schmerzende Gelenk unmittelbar vor Sportbeginn, z.B. Diclofenac (Voltaren®) oder Ibuprofen (doc® Ibuprofen Schmerzgel)
Durch die Kombinationsbehandlung werden nicht nur Bewegungsschmerzen gelindert oder beseitigt, sondern auch die Entzündungsvorgänge im arthrotischen Gelenk reduziert. Deshalb lautet unsere Empfehlung, den sportlichen Aktivitäten trotz mäßiger Arthrose mit Hilfe dieser rezeptfreien Medikamente unbedingt nachzukommen. Zuvor sollten Sie sich einer fachorthopädischen Untersuchung unterziehen.
Ein anderer Ansatz zur Bewegungserhaltung betrifft die orale Einnahme von Vitamin E (z.B. Optovit® fortissimum 500). Im zerstörten Knorpel von arthrotischen Gelenken findet sich ein Mangelzustand an Vitamin E, da dieses von freien Radikalen übermäßig gebunden wird.