Reiseimpressionen

Große Seen der USA

2012 haben wir im Anschluss an unseren Besuch in Chicago eine 10-tägige Rundreise um den Lake Erie und den Südteil des Lake Michigan gemacht. 

Wie schon in Chicago hat uns Christian, Rainers Neffe, begleitet. Die fast eintägige Autofahrt nach Cleveland begann aufregend auf den 6- bis 8-spurigen Straßen von Chicago, um anschließend in den Bundesstaaten Indiana und Michigan in einen endlos langweiligen Highway überzugehen. Cleveland ist gekennzeichnet durch eine wirtschaftlich ziemlich heruntergekommene Innenstadt einerseits und durch die überaus beeindruckende und tagesfüllende Rock’n Roll Hall of Fame andererseits. Imponiert haben uns in Cleveland auch das sehr gute American Breakfast und der Besuch in der Great Lake Brewery im Flat, einem Außenbezirk.Panoramabild der Niagara Falls

Nach ca. 300 km erreicht man dann die Niagara Falls, wo wir auf der kanadischen Seite eine Luxusunterkunft im Crestnut Inn gebucht hatten. Dieses viktorianische Holzhaus mit Rundum-Balkon und stilechtem Interieur ist eine absolute Empfehlung. Der große, hufeisenförmige Canadian Fall und der kleinere, gerade verlaufende American Fall sind grandiose Naturschauspiele, die wir intensiv genossen haben. Ein Abendessen mit Blick auf die Wasserfälle sowie die „Journey behind the Falls“, ein Gang durch einen Tunnel bis unter den Wasserfall, werden uns immer in Erinnerung bleiben. Ein Tagesausflug nach Toronto bot uns Einblicke in eine geschäftige Millionenmetropole, die man im Urlaub nicht unbedingt sehen muss. Natürlich waren wir auf dem CN-Tower in 450 m Höhe, leider jedoch bei regenverhangenem Wetter.

Eine weitere Tagesfahrt nördlich entlang des Lake Erie brachte uns nach Dearborn/USA, einem Vorort von Detroit mit dem Stammsitz des Autokonzerns Ford. Wenn auch schon in die Jahre gekommen, war unser Marriotts Dearborn Hotel, von Henry Ford vor 80 Jahren erbaut, angenehm und weitläufig. Die Stadt Detroit selber ist vom wirtschaftlichen Niedergang der dort ansässigen Automobilkonzerne schwer gekennzeichnet. Für europäische Verhältnisse unvorstellbar umfangreich ist das Henry-Ford-Automobilmuseum in Dearborn. Von Oldtimern, über Präsidentenkarossen und Flugzeugen bis hin zu aktuellen Automobilen dreht sich hier alles um die Motorisierung.

Zum Abschluss unserer Rundreise waren wir im Indiana Dunes National Park, wo sich bis zu 40 m hohe Sanddünen am Südufer des Lake Michigan auftürmen. Sie sind Reste der letzten Eiszeit. Während unseres Aufenthalts in Michigan City durften wir am American Way of Life des Mittwestens teilhaben. Wirklich nichts für Zentraleuropäer!

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