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Das Herz schützen

Das Herz pumpt rhythmisch und ununterbrochen das ganze Leben lang, ohne dass wir die enorme Leistung und Anpassungsfähigkeit des Powerorgans bewusst wahrnehmen.

Das Herz schützen

Um diesen „Motor“ möglichst lange in Anspruch nehmen zu können, müssen wir unser Herz dauerhaft schützen.

Herzfrequenz optimieren: Die Durchblutung des Herzmuskels erfolgt in dessen Erschlaffungsphase (Diastole) über die dann weitgestellten Koronararterien. Mit einer niedrigen Herzfrequenz kann die Herzmuskeldurchblutung verbessert werden, zum Beispiel verdoppelt sich die Durchblutung bei 60 Schlägen pro Minute gegenüber 100 Schlägen pro Minute. So kann man die Herzfrequenz ohne Medikamente senken:

  • Ausdauertraining: Dieses erhöht die Kontraktionskraft und Auswurfleistung des Herzmuskels, wodurch weniger Herzschläge benötigt werden. Günstig sind drei Ausdauereinheiten pro Woche von je 30 bis 40 Minuten im aeroben Bereich.

  • Mentales Training: Meditation, progressive Muskelrelaxation, Yoga und regelmäßige Pausen führen zum Abschalten von beruflichem und privatem Stress. Die Besinnung auf das Wesentliche und das Vermeiden von Multitasking sind aktiver Herzschutz.

Blutdruck normalisieren: Bei arterieller Hypertonie muss der Herzmuskel eine höhere Arbeitsleistung aufbringen. Die Senkung des Blutdrucks auf Werte unter 140/90 mmHg ist aktiver Herzschutz (siehe Beitrag „Aktiv gegen den Bluthochdruck“).

Wichtige Nährstoffe zuführen: Weil die wirksamen Stoffe für den „Herzmotor“ in den heutigen Fertiggerichten nicht ausreichend vorkommen, muss mit einer herzgesunden Ernährung nachgeholfen werden:

  • Omega-3-Fettsäuren: Essentielle Fettsäuren sind in Fischen, Wildtieren und Walnüssen (in Salaten und Desserts) enthalten. Dabei senken Linolsäuren das „böse“ LDL-Cholesterin und heben das „gute“ HDL-Cholesterin an. Zudem wirken sie entzündungs- und gerinnungshemmend.

  • Essentielle Aminosäuren (Methionin, Zystein) und Vitamin B6: Sie sind in Bananen, Naturreis und Sonnenblumenkernen enthalten. Die Substanzen benötigt der Herzmuskel zur Synthese der herzschützenden Aminosäure Taurin.

  • Chlorophyll und Lycopin: Spinat und Brokkoli sind deshalb empfehlenswert, weil das Magnesium aus dem Farbstoff Chlorophyll die Zellwände schützt. Der Farbstoff Lycopin in den Tomaten beugt der Arteriosklerose vor, indem es die Ablagerung des LDL-Cholesterins verhindert.

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