Buenos Aires, Argentinien
Im Oktober 2016 waren wir mit Margas Familie für zwei Wochen in Buenos Aires und im Nordosten von Argentinien einschließlich der Iguazu-Wasserfälle ausgiebig und genussvoll unterwegs.
Anlass war ein Vortrag, den Rainer auf dem internationalen Kongress der Handchirurgen in Buenos Aires vor mehr als 1000 Zuhörern halten durfte.
Wir haben uns dann fünf Tage vor Ort aufgehalten, um das Stadtzentrum mit dem Plaza Maya und Casa Rosada, das Hafengebiet mit der eleganten Brücke Puente de la Mujer, die zehnspurige Avenida 9 de Julio, die quirlige Umgebung um den Obelisken und den Bezirk mit dem Palacio del Congreso zu erkunden. Überwältigt haben uns die Atmosphäre und Akustik im berühmten Teatro Colón. Am Stadtrand finden sich der eigentümliche Cementerio de la Recoleta, das benachbarte Museo National de Bellas Artes, die weitläufigen Anlagen des Parque Tres de Febrero in Palermo und gegensätzlich hierzu im Stadtteil Boca das Fußballstadion Bombadero als dem Nationalheiligtum. Im Stadtteil San Telmo ist der Tango überall zu Hause, in vielen Lokalen und sonntags öffentlich auf dem Plaza Dorrego mit seinen antiquarischen Trödlerständen. Unvergessen bleibt die Kulinarik mit zarten Steaks (Bife de Chorizo) und den Empanadas sowie das historische Café Tortoni.
Mit Schweizer Führern sind wir dann in den Nordosten von Argentinien aufgebrochen und haben zuerst die wasser- und tierreiche Gegend der Esteros del Ibera besucht. Auf Bootsausflügen kann man hier Wasserschweine (Capybaras), Kaimane, Sumpfhirsche, exotische Vögel und Kormorane beobachten. Unvergessen bleibt uns die Unterkunft auf der Estancia Santa Ines. Das Gebäude der früheren Pakistanisch-Englischen Eisenbahngesellschaft liegt mitten im Tropenwald, ist rundum von Verandas umgeben und beherbergt historische Einrichtungen. Nachts wird man vom Geschrei der Brüllaffen aufgeweckt.
Über die Jesuitenmission San Ignacio Mini nahe der Stadt Posadas und eine Abbaugrube für Edelsteine in der Provinz Misiones sind wir zum Höhepunkt unserer Reise, den Iguazu-Wasserfällen, gelangt. Das Naturwunder, das sich hier den Augen und Ohren öffnet, ist überwältigend. An vielen Orten fallen Wassermassen von großer Höhe tosend und mit feuchter Gischt in die Tiefe. Die Spektakel können auf der argentinischen und brasilianischen Seite bestaunt werden. Phänomenal ist die Teufelskehle (Garganta del Diablo), die man über eine Steg erreicht, bevor man in gleicher Höhe die Wassermasse in die Tiefe stürzen sieht. Am Abend bekamen wir dann im Restaurant „La Rueda“ in Porto Iguazú beste Steaks serviert.
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